Risse

Der zweite Corona-Winter zehrt an den Nerven. Viele Menschen haben sich verändert, wirken dünnhäutiger und zerbrechlicher. Ein kurzes aber sehr ansprechendes Wort zum Sonntag in unser örtlichen Presse zum Thema Kintsugi hat mich zusammen mit den vielen Schlaglöchern auf den Straßen und meinen Bemühungen mit dem Zink Mitte Februar 2022 auf folgende, recht nachdenkliche Geschichte gebracht:

Der diesjährige Winter hat Spuren hinterlassen. Es war der zweite Corona-Winter in Folge und viele Menschen hungern aus ganzer Seele nach Normalität, Kontakten, Sonne, Lachen, Begegnungen, Wärme und einem Ende der Isolationen und Einschränkungen. Bei uns im Nordwesten Deutschlands war der Winter zudem wieder einmal nicht lange kalt aber dafür extrem lange grau und nass. In vielen Straßen haben sich bestehende Risse und Löcher ausgebreitet und vertieft oder neu ausgeprägt. Sie bilden zum Teil bizarre Muster, die eine ganz eigene Schönheit entwickeln. Wenn man allerdings mit dem Auto in eins der Schlaglöcher gerät, kann man die Schönheit unter Umständen gar nicht würdigen.

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